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Agroforst mit Blühstreifen und Ackerkultur

Agroforst

Was ist Agroforst?

Klimaschutz durch Bäume in der Landwirtschaft

Als Agroforst bezeichnet man ist ein Landnutzungssystem, in dem Bäume mit Nutzpflanzen oder Nutztieren auf einer Fläche kombiniert werden. Dabei werden positive ökologische und ökonomische Wechselwirkungen zwischen den unterschiedlichen Kulturen geschaffen.

Agroforstsysteme unterscheiden sich durch die Kombination von:

  • Bäumen mit Ackerkulturen (silvoarable Systeme)

  • Bäumen mit Tierhaltung (silvopastorale Systeme)

  • Bäumen mit Ackerbau und Tierhaltung (agrosilvopastorale Systeme)

Synergien zwischen Gehölzstreifen und Ackerkulturen

Innerhalb der oben genannten Kategorien gibt es viele verschiedene Formen von Agroforstsystemen. Typisch für alle Arten der Agroforstwirtschaft sind die bewusst genutzten Synergien zwischen Gehölz- und Ackerkulturen. Neben dem Anbau von besonders schnellwachsenden Baumarten wie Pappeln, spielen auch Bäume zur Wertholzproduktion und Obstgehölze eine wichtige Rolle in Agroforstsystemen.

 

Normalerweise sind 5 bis 60 % der Gesamtfläche eines Agroforstsystems mit Bäumen bepflanzt. Auf der übrigen Fläche wachsen klassische Ackerkulturen. Durch die positiven Wechselwirkungen entsteht eine höhere Gesamtproduktivität der Fläche und trotz der vielen Klima- und Umweltvorteile kein Flächenkonflikt mit der Nahrungsmittelerzeugung.

Schnellwachsende und resistente Baumarten

Die Agroforstwirtschaft ist ein stark unterschätztes Instrument, um der globalen Erwärmung entgegenzuwirken und um viele positive Nebeneffekte zu erzielen. Für unsere Klimaschutz-Projekte nutzen wir schnellwachsende und resistente Pappelarten. Diese haben den Vorteil, dass sie bereits sehr schnell ihre positive Wirkung entfalten:

  • Klimaschutz durch schnelle CO₂-Bindung

  • Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel

  • Verbesserung des lokalen Mikroklimas

  • Erhöhung der Biodiversität

  • ​Lebensräume für Wild- und Nutztiere

  • Gewässer- und Erosionsschutz

  • Bodenregeneration und Humusaufbau

  • Synergien mit Ackerkulturen

  • Rohstofferzeugung für die Bioökonomie

  • sichere Kohlenstoffspeicherung in dauerhaften Holzprodukten

Agroforstwirtschaft: Schlüssel zu CO₂-Reduktion und einer nachhaltigen Rohstoffversorgung

Bis 2040 hat die Agroforstwirtschaft das Potenzial, mehr als 25% der verbleibenden CO₂-Emissionen in Deutschland zu kompensieren. (37 von 150 Millionen Tonnen CO₂ jährlich)

 

Dabei wird nur das durch den Holzzuwachs gebundene CO₂ berücksichtigt, nicht der zusätzliche Klima-Effekt, der z.B. durch die Substitution von CO₂-intensiven Produkten wie Beton entsteht. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten ca. 10% der deutschen landwirtschaftlichen Nutzfläche (1,7 Millionen Hektar) mit schnellwachsenden Bäumen bepflanzt werden - was Synergien mit der Umwelt, dem Klimaschutz und der Nahrungsmittelerzeugung ermöglicht.

Agroforstliche Praktiken sind verfügbar und liefern große Mengen an universellen Rohstoffen, die für eine zukünftige Bioökonomie und den Bedarf unserer Zivilisation unerlässlich sind. CO₂ soll nicht nur in lebendigen, produktiven Ökosystemen eingebunden, sondern später auch in Gebäuden und Produkten, z.B. als Holzbaustoff, dauerhaft gespeichert werden.

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